WS 23-24 Master: Seminar

Das Behältnis-Verhältnis

Die Dose für die Heidelbeeren der Sammler und der Köcher der Jägerinnen… vom Taufbecken zum Kanopenkasten. Menschen brauchen Hohlräume und schaffen sich die dazu nötigen Objekte von Beginn an. Sie changieren zwischen Gebrauchsgegenstand und ästhetischem Objekt, zwischen profanem Mensa-Alltag und musealer Ehrfurcht. Ihr gemeinsames Ziel ist es den Inhalt von seiner Umwelt zu trennen.

Die Seminarteilnehmer:innen tauchen ein in den Werkstoff Ton und untersuchen verschiedene Methoden, Wände um einen Hohlraum zu bauen. Gearbeitet wird mit den Händen und mit Werkzeugen. Die entstehenden Spuren werden fokussiert, provoziert und diskutiert; Großplastiken und Gefäßreihen werden konzipiert und realisiert.

Es geht ausdrücklich nicht darum, ein hübsches Teeservice herzustellen, sondern um kühne

Schnitte in die Banalität, Quetschung des Handwerksbegriffs, um die Drehung der Benutzbarkeit, den Guss des Zusammenspiels zwischen Körper und Objekt und die Glasur über die Facetten der Gefäßkultur.

Die Teilnehmerzahl ist auf Grund der materialintensiven praktischen Arbeit auf 15 Personen begrenzt. Materialkosten (keramische Masse, Glasur..) tragen die Teilnehmer:innen selbst. Das Blockseminar findet in der vorlesungsfreien Zeit im Februar/März 2024 statt (konkrete Daten werden noch bekannt gegeben).
Interessierte tragen sich in den Olat-Kurs ein (PW: Behältnis123), um per Mail über den zeitlichen Ablauf informiert und zum ersten Treffen im Januar eingeladen zu werden. Zu diesem Treffen muss eine kleine Aufgabe bearbeitet werden, deren Ergebnis dann zur endgültigen Teilnahme am Seminar qualifiziert.

Beginn: Blockseminar Februar/März 2024
Ort: Raum U03 (Plastik)
Dozent*innen: Paula Kaminski, Paul Schuseil